17.05. - 24.05.2018 Teil 2 |
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Das offizielle Schild hab ich im Stadtverkehr verpasst, also ein "Lizence-Sign" |
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Unser Schneckerl hat ab Missouri einen
unguten Klang - Auspuff, oder was noch schlimmer wäre - die
Viscosekupplung!? Mercedes in Kansas City diagnostiziert einen
abgerosteten Auspuff direkt am Flexrohr, aber sie haben kein
passendes Teil. Während die Herren sich noch um Abhilfe per Telefon
bemühen, werden wir für Facebook auf Video aufgenommen! Wir machen uns nach einiger Zeit auf den Weg, jemand hat uns Adrian empfohlen... Leider ist schon Feierabend und so warten wir außerhalb |
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Die Nacht verbringen wir vor der Werkstatt in Adrian, ein netter kleiner Ort |
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Wir kommen auch gleich dran,Schneckerl wird
hochgehoben, das kaputte Teil vom Auspuff rausgeschnitten, ein neues
Rohr angepasst und eingeschweißt - fertig! Als wir zum Zahlen
wollen, heißt es "it`s all okay - have a safe trip and good bye!"
Wir sind platt und können es kaum glauben - eine Stunde Arbeit vom
Chef und dessen Vater persönlich - gratis! Tausend Dank, wir sind glücklich! Und das Pfeiffen der Kupplung ist auch weg! |
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So machen wir uns beschwingt bei Nebel wieder auf den Weg |
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Offenbar sind wir wieder in Amishland |
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Endlose Berg-und Talstrecke bis Clinton. Hey, ein Aldi! Das war aber das einzig erfreuliche an Clinton. Wir stehen bei Walmart, als es um Mitternacht heftig an unser Auto klopft und ein kurzes "Hui" erklingt. Ein Polizist steht draußen und fragt in harschem Ton, ob wir eine Einfuhrgenehmigung für dieses Fahrzeug hätten. Wir erklären ihm, dass wir das nicht bräuchten, denn das Auto sei in Deutschland registriert. Wir seien Reisende und über Kanada gekommen und hätten ein B2-Visum, das das Womi mit einschließt. Werner zeigt ihm das Permit und den Fahrzeugschein und dem Officer wird es zunehmend peinlich. Er entschuldigt sich per Handschlag dafür, dass er uns aus dem Schlaf gerissen hat und wünscht uns schönen Aufenthalt in Missouri.... Na dann! |
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Das Harry Truman Reservoir, ein riesiger Stausee mit vielen Armen |
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und ewig langen Brücken. Überall plätschert es, es regnet ja auch mindestens einmal am Tag oder nachts mit Gewittern |
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Hier gibt es viele davon! Die ist ungefähr suppentellergroß und versteckt sich dezent |
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Das war wohl mal die alte Straße |
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Ein Weißkopfseeadler und ein Rabe haben wohl einen Fisch gefunden |
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Blöd - der lästige Kleine geht nicht weg! |
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Und nun werden wir auch noch geknipst, wie unangenehm! |
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Leider ist das nur ein "Day use" Platz, aber schön für einen langen Nachmittag |
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Übernachtung bei Walmart in Bolivar mit
Sicht auf Aldi. Es gibt hier kaum noch Campgrounds, da wir einfach
aus dem touristischen Bereich von USA draußen sind. Und offensichtlich sind wir im "Bibelgürtel", denn es gibt jede Menge Kirchen und religiöse Sprüche an den Straßen. |
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Der Mark Twain Nationalforest ist riesig - geschätzt - wie Bayern. Leider ist hier der Forest ähnlich wie Bayrischer Wald - bewohnt, bewirtschaftet und kaum was zum Campen... |
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Ein heftiges Gewitter läßt uns rechts ranfahren |
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und ca. 50 Meter vor uns fällt der Blitz einen Baum! Die A-Karte hat ein Trucker, der das Hindernis bei stömenden Regen beiseite räumen muss. Ansonsten glücklicherweise nix passiert! So kommen wir zur Hercules Church, wo ein hübscher Platz an der Brücke ist. Kaum stehen wir, kommt der Besitzer und wir erhalten die Erlaubnis zum Übernachten |
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Eine Schildkröte, sie macht sofort zu und Werner hält sie nur widerwillig hoch |
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Na, riskierst du doch noch einen Blick? |
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Die Gumpe missbrauchen wir natürlich am Morgen zu einem Vollbad - göttlich! |
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Der Wald lichtet sich und man sieht unglaubliche Weiten |
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und so verlassen wir den Forest und kommen fast unbemerkt in den nächsten Staat |
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Fazit: Liebliche Hügellandschaft mit viel Wald, aber es geht sich mangels Stellplätzen auf Walmart-Camping raus. Dort hat man zwar im Geschäft Wlan, aber es ist auch recht laut. Zudem sind kaum Rastplätze und Ausweichen vorhanden, was oft zu ungemütlicher Drängelei auf den Straßen führt. |
13.05. - 16.05.2018 Teil 1 |
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Im Nebel taucht das neue Staatenschild auf |
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Die iOverlanderApp zeigt uns diesen herrlichen Platz - die Schreieulenkurve |
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Der Missouri |
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Das Wetter ist unbeständig, aber warm und die Anwohner, alte Fischer in kleinen Hütten haben offensichtlich den Ranger verständigt, der am nächsten Tag zum Aufräumen und Wiesemähen kommt. Baum zersägt, mit dem Traktor weggeschoben, schon ist der Platz sauber. Lagerfeuerholz behalten wir uns natürlich da! |
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Wieder Sonnenschein und jede Menge bunte Vögel! Vom Kolibri bis zum Weißkopfseeadler sind viele Arten hier. Nachts schreit dann tatsächlich die Eule - gruselig :-) |
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Den Lewis und Clark Trail haben wir
schon öfter bemerkt und jetzt hab ich mich mal schlau gemacht, also: Meriwether Lewis und William Clark waren Pioniere des Westens. Sie wurden von Präsident Jefferson im Zuge einer Erweiterung des US-Staatsgebietes um 2 Mio. Quadratkilometer angeheuert. Für das bis dahin weitgehend unbekannte Land bis zum Oregon Country sollte eine durchgehende Ost-West-Verbindung gefunden werden. Im Frühjahr 1804 brachen sie mit 45 Mann von St. Louis zum Pazifik auf und sie kamen im Herbst 1806 nach zurückgelegten 8000 Meilen wieder in St. Louis an und hatten bemerkenswert exakte Aufzeichnungen im Gepäck! |
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Hier nun die Missourischleife mit einer Teil-Route der beiden |
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Das Glück wächst vor unserer Türe und dann brechen wir nach zwei Nächten auf |
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Maisfelder ohne Ende |
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Endlich eine Brücke über den Fluß |
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und da unten liegen Dampfer! |
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Sofort kommen Erinnerungen an Mark Twain ins Gedächtnis, auch wenn es nicht der Missisippi ist! Schaufelraddampfer ist Schaufelraddampfer! |
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Ein altes ausgedientes Riverboat |
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Der scheint noch in Betrieb zu sein, oder ist es ein Hotel? Wir sind nochmal ein kurzes Stück in Nebraska und kommen unspektakulär wir nach Kansas - quasi ein Dreiländereck |