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Die Nachtplatzsuche war schwierig und das Wetter ist auch nicht so toll |
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So wenden wir uns auf die Halbinsel Porkkala, ehemals von den Russen besetzt, aber seit 1956 wieder im Besitz von Finnland. Ein schöner Platz ist bald gefunden und die Sonne strahlt auch wieder vom wolkenlosen Himmel |
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Die Schärenlandschaft ist beeindruckend |
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Die Gezeiten sind an der Ostsee minimal und Bäume ducken sich vor dem Wind hinter Felsen, wobei man rätselt, wo sie ihre Wurzeln unterbringen |
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So haben wir uns Finnland vorgestellt |
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Es gibt Hütten mit Brennholz einschließlich Sägebock, Sägen und Äxten |
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Sogar Grillplätze sind hergerichtet und Werner macht sich für das nächste Lagerfeuer etwas Holz zurecht |
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Man kann es nicht lesen, aber es ist doch selbsterklärend |
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Noch ein bißchen auf den Felsen rumgeklettert |
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und dann beobachten wir Erpel der Eiderenten, die sich um die Damen bemühen |
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Die Seen in den Wäldern sind meist noch zugefroren |
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Wir ziehen weiter Richtung Westen |
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bei Prisma können wir uns gut mit Lebensmitteln versorgen und es gibt schwaches WiFi |
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In Turku wird es quirlig |
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und ich entdecke den Marathonläufer Paavo Nurmi, leider im Gegenlicht! Wenn ich mich recht erinnere, hatte er den Spitznamen die Lokomotive |
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Der eingetragene Nachtplatz ist uns zu unruhig und so fahren wir auf den Skargardens Ringväg, eine Strecke, die in der Karte als sehenswert eingetragen ist |
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Ein Wanderparkplatz ist willkommen für die Nacht und mühsam ziehen wir den Frühling hinter uns her |
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Morgens entdecke ich dieses kleine Ungeheuer |
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eine Kreuzotter! Sie muss sich erst aufwärmen. |
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Da es kaum Brücken gibt, ersetzen die gelben Lautta die Überfahrt zu den Inseln |
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Die Fähren gehören zum staatlichen Straßennetz und sind daher kostenlos |
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Überfahrten dauern nur Minuten. Wir kommen bis Korpo und drehen dann wieder um |
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Viele Kraniche sind auf den leeren Feldern zu sehen |
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Eine Lachszucht an der Brücke und alle Schilder sind zweisprachig. In diesem Teil von Finnland ist Schwedisch sogar Amtssprache, obwohl alle echte Finnen sind |
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Und ein Blick ist schöner als der andere! |
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17.-24.April 2019 |
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Über Turku kommen wir nach Naantali, alles zweisprachig |
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Am Friedhof finden wir ein ruhiges Plätzchen. Wer den wohl als erster in einen Führer eingetragen hat? |
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Endlich einmal ordentliches Wlan an einer Raststätte! Das ist in Finnland gar nicht so einfach zu finden! Webseite hochgeladen, dann geht es wieder in die Wälder |
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Und mit Süßwasser kann Werner endlich die Klospülung auffüllen. |
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Im Sommer ist hier bestimmt viel Badebetrieb, aber |
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die Schisaison ist noch nicht lange vorbei, wie man an der Spur auf dem Eis sehen kann |
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Lahti! Also ohne Koordinaten vom Schimuseum hätten wir kaum zu den Schanzen gefunden, denn die Beschilderung ist nur in Finnisch und völlig ohne Piktogramme |
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Tja, und natürlich ist nach den großen Veranstaltungen jetzt Bauphase. Die Loipen oberhalb des Stadions werden aber noch benutzt |
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Hinter dem Auslauf ist gleich der Fußballplatz und eine neue Feuerstelle ist schon fertig |
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Wow, wer kommt denn auf so eine Idee! Auf die Schanze kraxeln!!! |
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Ich mag nicht mal mit dem Fahrstuhl rauf! |
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Hier fangen die Kleinen an - immerhin 7 Meter! |
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In der Stadt hält uns nichts, also raus und schon finden wir einen netten Platz am See |
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Zwei Singschwäne ruhen sich aus - okay, wir verschwinden schon |
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Laut Führer gibt es in Mikkeli Trinkwasser, aber das ist leider noch abgestellt |
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So gehen wir auf eine grün unterlegte Strecke der Landkarte |
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und sie zieht sich wirklich schön durch die Seenlandschaft |
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Hier, an der Tankstelle (eigentlich an
jeder) gibt es nun kostenloses Trinkwasser. Wir bunkern und tanken
am nächsten Morgen auch und dann geht es auf die Via Karelia. Dieser ganze östliche Teil ist Finnisch-Karelien. Unter dem Zaren wurde Karelien "verkleinert", Lenin, der in Finnland Zuflucht fand, versprach, beim Wahlsieg alles zurückzugeben, doch die Weißen gewannen. Jelzin hat dann im Suff mal davon gesprochen, das Unrecht wieder gut zu machen, aber doch nichts geändert. Und Putin nervt dieses Thema nur und er sieht keinen Handlungsbedarf. |
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Videoüberwachung und Blitzer sind sehr häufig zu sehen, was uns zu denken gibt |
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Die Ortsnahmen sind kaum zu lesen durch ihre vielen Doppellaute |
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Parkplätze dürfen immer zum Übernachten genutzt werden, außer es wäre ausdrücklich verboten |
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Überall plätschert es, es hat fast 19° und der Wind ist warm |
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In Muhkö sind Schleusen aus der Zeit einer Eisenhütte |
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es ist ein bißchen für Touristen hergerichtet worden |
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aber der Andrang hält sich noch in Grenzen |
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Ist ja auch noch bald im Jahr! Eine riesige Rauhbirke, sie könnte was erzählen... |
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Der Nationalpark in der Nähe überzeugt uns nicht und so kehren wir um |
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Viele Briefkästen an der Straße zeigen, dass doch Leute hier leben. Die kleine orthodoxe Kapelle an der Straße ist Peter und Paul gewidmet |
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Werner möchte den Abstecher zu russischen Grenze machen |
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Anfangs noch ganz nett, aber dann enge Dreckstraße, weich wie Brotteig |
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Da der offizielle Wendeplatz voll Schnee ist, müssen wir bis zu finnischen Grenzstation |
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Keiner zu sehen und hinter den gelben Pfosten ist Russland |
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Das ist also der östlichste Punkt Europas! Und nun die Scheißstraße wieder zurück -19KM |
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Kriegsgerät steht auch noch rum, hier war immer was los |
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Ein dreisprachiges Motel und dann 50 Kilometer Rumpelpiste |
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Endlich wieder Teer und dann sind wir in Lieksa am Fähranleger |
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Alles noch auf dem Trockenen, der See ist größtenteils noch zugefroren, aber am Kiosk ist schon jede Menge los! |
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25.April - 04.Mai 2019 |
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Aus den Elchen sind nun Rentiere geworden und wir fahren auf der "Teerstraße" |
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Mit diesen Booten wurden Teerfässer über Flüsse und Seen zum Meer transportiert |
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In solchen Hütten kann jeder Feuer machen um sich aufzuwärmen |
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Über einen Steg komme ich zu den Stromschnellen von Kuhmo |
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Mit ihren langen Booten mussten damals die Ruderer mit den Fässern hier runter |
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Insgesamt waren bis zum Ostsee fast 200 Höhenmeter zu überwinden |
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In Kajaani gibt es Schanzen und beim Supermarkt-Wlan. Mit dem rufe ich WhatsApp ab. Beim Zurückkommen hat Werner auch ein Netz angezapft. Wie sich dann rausstellte, war es vom Tanklastzug, der geliefert hat. Man nimmt, was man kriegt, später z.B. noch einen Reisebus, der hinter uns fährt :-) |
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In Oulujärvi finden wir einen schönen Stellplatz |
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Das Wetter passt, wir bleiben 2 Nächte.
Abends um 7°° kommt einer mit dem Laubbläser!! ALSO DIE SPINNEN DIE FINNEN |
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Camping wird ja als Zustand bezeichnet, bei dem Menschen ihre eigene Verwahrlosung als Erholung empfinden - aber hin und wieder muss doch die Wäsche durchs Wasser gezogen werden :-) Am nächsten Tag geht es dann auf die Urlaubsinsel der Finnen - Manamansalo |
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Wir kommen zu einer Freiluftkirche und Werner würde gerne läuten, aber er traut sich nicht, weil er nicht weiß, wie viele Träger Bier das vielleicht kostet.... |
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Zum Andächtigsein fehlt mir der Glaube und es ist einfach saukalt hier im Wald! |
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Überall wachsen Rentierflechten |
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und es gibt sogar einen Sandstrand! Dann kommen wir zum Fähranleger |
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Eine gratis Lossi, die man per Knopfdruck ordern kann |
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und da kommt sie schon! |
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In den Ortschaften gibt es ganz gemeine Speedbraker, da sonst wahrscheinlich das Häkkinensyndrom durchbrechen würde... |
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Die Kraniche sammeln sich auch hier |
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Und nun sind wir im Land der Samen |
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Da sind schon die ersten "Haustiere" |
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auf den abgeernteten Rapsfeldern. Die Bäume werden niedriger |
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Diese Rene hier wurden uns sogar über das Navi gemeldet: "Vorsicht, Tiere auf der Straße" |
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Rovaniemi, die letzte größere Stadt Richtung Norden |
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Eiswürfel schwimmen unter der Brücke |
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und dann kommt der berühmte SantaPark, man glaubt es nicht! |
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Wir sind hier am Polarkreis und widerwillig
feiert Werner seinen Runden. Nun, wer nicht alt werden will, muss
jung sterben und das ist ja auch keine Option :-) Herzlichen Glückwunsch und bleib gesund! |
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Morgens bekommen wir eine Vorführung der Extraklasse geboten! Ein vollbeladener Laster hängt ab, fährt weg, um seinen Fuhre auszukippen, kommt wieder, dockt an und zieht seine Hängerfuhre auf den Laster, bringt die weg und |
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dann schiebt er den Kasten vom Laster wieder auf den Anhänger - genial! |
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Eine Weihnachtsmannindustrie, muss man gesehen haben, oder??? |
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Im Besuchermarkt ist alles auf Weihnachten getrimmt |
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Ihn durfte man eigentlich nicht einfach so fotografieren, aber ein Santa Claus mit Handy hat schon was! Wir haben uns dann noch nett unterhalten, teilweise sogar auf Deutsch |
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Wir sind nun also an der Grenze der Mitternachtssonne angekommen |
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Ein bißchen mehr hätten wir schon erwartet |
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Nun freut sich Werner doch noch über seine neue Zahl! |
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Ein paar Kilometer weiter ist die Straße zur Landebahn erweitert |
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Ein Eisfischer traut sich noch raus. Ein Harvester! Er macht einen Wald ganz alleine nieder |
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Morgens hat es einen Schneeschauer runtergelassen und das am 1. Mai! |
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Alles sieht aus, wie mit Puderzucker bestreut |
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Zwischendurch kommt immer wieder die Sonnne durch und auch Rentiere lassen sich sehen |
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Es liegt wohl Salz am Straßenrand |
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Die Schilder sind wieder zweisprachig, denn die Sami haben eine eigene Sprache |
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Der Kaupispää, ein Aussichtsberg mit Schiliften. Die laufen sogar noch! |
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Es wird eine windumtoste kalte Nacht, aber wir haben`s im Schneckerl warm! |
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Leider verspricht uns der Himmel nichts Gutes |
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und dort unten ist unsere Straße nach Norden |
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Eine Nacht verbringen wir am Inarisee, der
leider nur an Zuflüssen offen ist. Inari selbst ist kein Foto wert und wir finden auch kein brauchbares Wlan |
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Keine Elche, aber immerhin Rentiere und die Sonne zeigt sich wieder |
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Lappland und angemalte Rentiere |
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Am nächsten Morgen bekommen wir nochmal einen Schneeschauer, aber der Wind ist weg |
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Noch 10 Kilometer bis zur Grenze und der letzte Ort vor Norwegen |
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Nicht schön, aber was soll`s |
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Da ich bei der Einreise in Helsinki kein Nationalitätenschild bekommen habe, fotografiere ich es nun bei der Ausreise am 4. Mai 2019 |